Zum Glück gibt es Nachrüstbeschläge

Vor knapp drei Jahren hat die junge Familie Moerters am nördlichen Rand des Ruhrgebietes ihr Traumhaus gekauft. Ein schmuckes 30 Jahre altes Reihenhaus in hervorragendem Zustand und guter Lage. Die Fenster und Fenstertüren sind noch original und mit den damals üblichen Standardbeschlägen ausgestattet. Jetzt wurde bei den beiden Terrassentüren der Einbruchschutz erhöht, und zwar mit dem Nachrüstbeschlag „BKS PROTECT“. Der Hersteller, Gretsch-Unitas, spricht von „upsichern“.

Auch wenn die beiden Fenstertüren in die Jahre gekommen sind, ist eine Nachrüstung mit einbruchhemmenden Beschlägen immer noch eine lohnende Sache, denn der Zustand der Elemente ist einwandfrei. „Bei solch älteren Fenstertüren schauen wir ganz besonders genau hin, ob sich die Upsicherung überhaupt noch lohnt oder ob es besser ist, direkt neue Elemente einbauen zu lassen. In dem Fall konnte ich ruhigen Gewissens eine Nachrüstung empfehlen“, führt Ludger Gaida aus, Inhaber des gleichnamigen Gelsenkirchener Sicherheitsfachgeschäftes, der den Kunden vor Ort beriet und anschließend auch den Austausch der Beschläge vornahm.

Das genaue Ausmessen ist Voraussetzung, denn auch wenn es sich um einen standardisierten Nachrüstbeschlag für Fensterbreiten von 490 bis 750 mm und Höhen von 2.001 bis 2.300 mm handelt, wird bei BKS bzw. bei dem Mutterunternehmen Gretsch-Unitas, grundsätzlich entsprechend den individuellen Vorgaben gefertigt. „Wenn man so will, ist jeder BKS PROTECT-Beschlag fast so etwas wie ein Unikat“, weiß Lukas Glaser, bei GU für den technischen Support zuständig. Nach der Auftragserteilung wird die Montage, die in wenigen Stunden ohne viel Schmutz erledigt ist, kurzfristig ausgeführt.

Upsichern ist schnell erledigt

Zuerst wird der alte Beschlag nach dem Aushängen des Elements entfernt, ebenso die alten Schließteile im Falz des Rahmens. Nach der Montage des BKS PROTECT-Beschlages muss jedes einzelne der insgesamt zehn Rahmenschließteile angepasst werden, denn nur so wird ein optimaler Dichtschluss zwischen Schließteil und Pilzkopf erreicht. „Diese Arbeit nimmt klar die meiste Zeit in Anspruch, denn hier kommt es auf große Genauigkeit an. Auch muss die jeweilige Situation vor Ort berücksichtigt werden, denn manchmal haben sich Elemente oder Rahmen leicht verzogen, so dass hier entsprechend ausgeglichen werden muss“, berichtet Lukas Glaser weiter. Der BKS PROTECT-Beschlag inklusive der Aufhängung und aller Abdeckkappen ist so konzipiert, dass alte Bohrlöcher komplett überdeckt werden und es keinerlei optische Beeinträchtigungen an Fenstern und Türen gibt. 

Mit dem neuen Beschlag verfügen die beiden Fenstertürelemente nun über eine Einbruchhemmung entsprechend der DIN 18104, Teil 2. In dem Regelwerk sind Anforderungen und Prüfverfahren für Produkte definiert, die wie der BKS PROTECT-Beschlag nachträglich im Falz von Fenstern oder Fenstertüren montiert werden. Mit den neuen Beschlägen wurde der Widerstand der beiden Elemente gegen Einbruch so weit erhöht, dass das Überwinden bzw. „Aufhebeln“ mit typischen Hebelwerkzeugen wie Schraubendrehern etc. deutlich erschwert ist. Beide Elemente bieten somit einen hohen Schutz gegen die meisten Einbruchversuche, denn die Mehrzahl aller Einbrüche wird nicht von „Profis“ verübt, sondern von Gelegenheitstätern. Und mit dem BKS PROTECT-Beschlag schiebt man genau diesen Gelegenheitstätern sprichwörtlich einen Riegel vor.

Auch die Tatsache, dass fast die Hälfte aller Einbruchsversuche erfolglos abgebrochen wird, ist ein Indiz dafür, dass eine gute Einbruchhemmung durch die mechanische Absicherung von Türen, Terrassentüren und Fenstern wirkt.

Neben der erhöhten Sicherheit spielt aber auch noch der Komfort eine wichtige Rolle. Durch die Rundumverriegelung mit insgesamt zehn Schließpunkten wird ein hoher Dichtschluss des Elements erreicht, was sich in der kalten Jahreszeit durchaus positiv auf die Heizkosten auswirken dürfte.

Mit dem BKS PROTECT-Beschlag lassen sich natürlich nicht nur Elemente aus Kunststoff upsichern. Auch Terrassentüren und Fenster aus Holz oder Aluminium können nachgerüstet werden. „Allerdings muss man ehrlich sein und sagen, dass sich eine Nachrüstung nicht immer lohnt. Bei einem Element, das vielleicht schon 40 Jahre alt ist oder das größere Beschädigungen aufweist, würden wir dem Kunden aus wirtschaftlicher Sicht eher zu einem Komplettaustausch raten. Doch wenn der Zustand wie hier sehr gut ist, ist solch eine Nachrüstung eine gute Alternative, um mit überschaubaren und geförderten Kosten eine deutliche Erhöhung des mechanischen Einbruchschutzes zu erreichen“, erläutert Ludger Gaida.

Familie Moerters ist jedenfalls froh, diesen Schritt gegangenen zu sein, denn gerade jetzt in der beginnenden dunklen Jahreszeit ist es ein gutes Gefühl, dass die Nebeneingangstüren zum Garten hin mit einem wirkungsvollen Einbruchschutz versehen sind.

„Sicherheit ist Vertrauenssache!“

Die Schlüssel Witzke & Gaida Sicherheitstechnik GmbH, so der exakte Name, wurde 1986 gegründet. Basis war die Übernahme des Thurau Schlüsseldienstes in der Gelsenkirchener Innenstadt durch Ludger Gaida. Das Geschäft konnte sich bereits in den 1950er Jahren erfolgreich etablieren. 1998 steht die erste Expansion an: Ludger Gaida und sein Bruder Norbert übernehmen gemeinsam in Dinslaken das Unternehmen Witzke, das bereits seit 1968 erfolgreich am Markt ist. Im Februar 2007 schließlich folgt eine weitere Übernahme: Ludger Gaida erwirbt die Firma Lanfer in Gelsenkirchen, ebenfalls ein Schlüsseldienst mit Schwerpunkt Sicherheitstechnik. Nach der Zusammenlegung der beiden Gelsenkirchener Geschäfte verfügt man heute mit Dinslaken über zwei Standorte. Zusammen acht Beschäftigte in den beiden Unternehmen konzentrieren sich gemeinsam mit den Inhabern auf die Absicherung von Häusern, Wohnungen und Gewerbeobjekten und beraten Interessierte zu allen Fragen rund um die Themen Einbruchprävention und Schließanlagen. Ludger Gaida weiß, dass Sicherheit und Einbruchschutz in hohem Maße Vertrauenssache sind und er seine Kunden deshalb mit Seriosität überzeugen kann. 

Als Beleg für den Qualitätsanspruch wurde das Fachgeschäft beispielsweise in den Adressennachweis für Errichterunternehmen mechanischer Sicherungseinrichtungen des Landeskriminalamtes NRW aufgenommen, es ist Mitglied in der Polizei-Initiative „Zuhause sicher“ und unterstützt „Nicht bei mir!“, die Initiative für aktiven Einbruchschutz. Für den Inhaber ist es eine Selbstverständlichkeit, dass er nur mit Qualitätsanbietern wie beispielsweise BKS zusammenarbeitet.

Mehr zum Thema nachrüstbare Sicherheit finden Sie hier