Papiermuseum Düren

Papier prägt die Region Düren seit mehr als 400 Jahren. Über 100 Unternehmen widmen sich dem Werkstoff – als Hersteller, Zulieferer oder Verarbeiter. Das Papier stellt einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor dar und ist Teil der regionalen Identität. Die gegenwärtige Papierproduktion ist gekennzeichnet von einer ausgeprägten Spezialisierung auf Feinst- und Spezialpapiere und Bütten. Das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 1949 und die Urkunde zur Deutschen Einheit sind auf Papier aus Düren gedruckt.

Das 1990 gegründete Papiermuseum ist Beleg für den Stellenwert, den Papier in Düren sowohl in der Stadtgeschichte als auch in der Industrie- und Kulturgeschichte, einnimmt.

Für die Gestaltung des neuen Papiermuseums und seiner Dauerausstellung zeichnen der mehrfach prämierte Kölner Architekt Klaus Hollenbeck und sein Team verantwortlich: Die architektonischen Schwerpunkte liegen im modernen Anbau, einer attraktiven Außenfassade, die Bestand und Neubau miteinander verbindet und die Anmutung eines ganz neuen Museums verleiht, sowie einer neuen Raumkonzeption. Die gesamte Fläche wird durch den Einbau eines zweiten Geschosses von 500 qm auf 900 qm vergrößert und ein optimaler Rundgang für die Ausstellungsdramaturgie geschaffen. Das gesamte Museum ist nun auch barrierefrei.

Bei der Gestaltung nimmt der Architekt das Thema des Museums auf: die weiße, spitz zulaufende Fassade erinnert an gefaltetes Papier und ist mit einem historischen Wasserzeichenmotiv versehen. Der Schriftzug „Papiermuseum“ in lateinischen Buchstaben und in Braille-Schrift ist in die Außenwand geprägt. Im Inneren des Museums erinnern schräge Wände und spitze Winkel ebenfalls an gefaltetes Papier. „Das neue Papiermuseum soll leicht wirken und sich von der Umgebung ablösen“, sagt Architekt Klaus Hollenbeck. Das neue Papiermuseum ist ein „Museum für alle“ und legt einen Schwerpunkt auf Inklusion.

Gefaltet und geprägt: Das neue Papiermuseum Düren

Architekt ließ sich vom Werkstoff inspirieren

Glatt und weiß hebt sich der Bau aus dem Umfeld hervor. Hoch ragt die Spitze der schmalen Stirnseite auf, setzt ein Zeichen am Ort und für das Geschehen. Bei seinem markanten Entwurf für die Erweiterung und Umgestaltung des in die Jahre gekommenen Museums hat sich der Kölner Architekt Klaus Hollenbeck an dem Werkstoff orientiert, der im Museum in all seinen Facetten präsentiert wird. „Das neue Papiermuseum soll leicht wirken und sich von der Umgebung ablösen“, so der Architekt, dessen Büro sich auf Ausstellungsdesign, Neubau und (denkmalgeschützte) Bestandsbauten, Einrichtungen und Interieur spezialisiert hat.

Aufgabe war eine umfassende Sanierung des Bestandes und eine Erweiterung des Baus. So schuf Klaus Hollenbeck einen modernen Anbau und eine attraktive Außenfassade, die Bestand und Neubau miteinander verbindet und die die Anmutung eines ganz neuen Museums verleiht.

Für die neue Architektur wurden drei Archetypen des Papiers verwendet – Faltung, Wasserzeichen und Prägung. So wirkt die Fassade wie gefaltet, Wasserzeichen werden in Form von Belichtung durch ausgefräste Fenster abgebildet und die Museumsbeschriftung wurde auf die Außenwand geprägt. Das große P auf der Fassade ist eines der ältesten bekannten Wasserzeichen, mit denen Papiermacher einst ihre Werke versahen. Auch die Beschriftung Papiermuseum Düren sticht besonders hervor: Sie erscheint auf der Fassade weiß auf weiß, glatter Putz auf rauem und das gleich in zwei Versionen: Neben dem Schriftzug in lateinischen Buchstaben verweist eine Zeile in Brailleschrift darauf, dass sich das Haus auch an Blinde und sehbehinderte Besucher richtet, denn bei allen Bauvorhaben in der Stadt wird selbstverständlich daran gedacht. Eine das Gebäude umlaufende Fuge betont die Leichtigkeit des Werkstoffes Papier und hebt damit das Museum von seiner Umgebung ab.

Im Inneren hat Hollenbeck eindrucksvolle neue Räume geschaffen. Durch den Einbau eines zweiten Geschosses wurde die Fläche von 500 qm auf 900 qm vergrößert. Das gesamte Museum ist nun auch barrierefrei zugänglich. Es empfängt die Besucher jetzt mit großzügiger Geste und bietet Raum für eine moderne und vielfach interaktive Ausstellungsdramaturgie. Schräge Wände und spitze Winkel erinnern auch hier an gefaltetes Papier.

Quelle: Stadt Düren

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Besondere Herausforderung: Lösung für eine als Fluchtweg genutzte Tür, die Bestandteil der abgeschrägten Fassade ist.


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