Die Kampagne K-EINBRUCH
Mit der Kampagne K-EINBRUCH (Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes) sollen auch diejenigen erreicht werden, für die der Einbruchschutz bislang kein Thema war.
Auf der Website www.k-einbruch.de finden sich produktneutrale Informationen der Polizei zum Einbruchschutz, ein „interaktives Haus“ mit Tipps, wie man sein Zuhause sichert.
K-Einbruch
Welche Schwachstellen haben Ein- bzw. Mehrfamilienhäuser?
Bei Einfamilienhäusern wird in knapp 80 % der Fälle über ebenerdige Terrassen- bzw. Balkontüren und Fenster eingebrochen. Bei Mehrfamilienhäusern ist die Wohnungstür mit 46.9 % die größte Schwachstelle. Über die Fenstertüren von Terrasse oder Balkon gelangten ca. 31 % und über Fenster 21 % der Täter in Wohnungen eines Mehrfamilienhauses.
Insgesamt wird am häufigsten in Mehrfamilienhäusern eingebrochen. Dabei sind bei weitem nicht nur die unteren Stockwerke durch Einbruchdiebstähle gefährdet. Betroffen sind durchaus auch Wohnungen in mittleren und höheren Etagen. Etwa ein Drittel der Einbrüche in Mehrfamilienhäusern fallen auf das Erdgeschoss, der Rest auf höhere Stockwerke, das bedeutet, dass über alle Stockwerke hinweg ein ernstzunehmendes Einbruchsrisiko besteht.
Als die größte Schwachstelle erweisen sich die Haus- bzw. Wohnungstüren. Ist ein Einbrecher erst einmal im Gebäude, kann er sich Zutritt zu Wohnungen auf allen Stockwerken verschaffen. Dabei zeigt sich, dass Einbrüche in höheren Etagen vor allem tagsüber stattfinden. Dies lässt sich dadurch erklären, dass das Treppenhaus in den oberen Stockwerken weniger belebt ist. Der Einbrecher hat daher mehr Zeit zu reagieren, wenn er an der Haupteingangstür heimkehrende Personen ausmacht. Der Täter kann also ungestörter agieren als beispielsweise im Erdgeschoss, in dem die Gefahr, beim Einbruchsversuch erwischt zu werden, wesentlich höher ist.
Prävention
Einbrüchen ist man glücklicherweise nicht völlig hilflos ausgesetzt – man kann auch etwas dagegen unternehmen. Durch geeignete Maßnahmen und richtiges Verhalten kann das Einbruchsrisiko massiv gesenkt werden.
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DIN EN 1627
Der Einbau einbruchhemmender Bauteile soll das unerlaubte Eindringen in einen Raum oder ein Gebäude verhindern.
Um Schwachpunkte von Türen und Fenstern auszumachen, wird die Gesamtheit aller einbruchhemmenden Bauteile, bestehend aus Türblatt, Zarge, Schloss und Beschlag, nach der DIN EN 1627 geprüft und zertifiziert. Diese Norm legt sechs Widerstandsklassen fest – von RC 1 bis RC 6. Die Klassen RC 1 N bis RC 3 werden im privaten, die Klassen RC 4 bis RC 6 im gewerblichen Bereich eingesetzt. Die Widerstandsklassen beschreiben die Widerstandsfähigkeit bei einem Einbruchsversuch: Je höher die Klasse, desto sicherer sind Fenster, Fenstertür oder Haustür.
Welche Widerstandsklasse am besten einzusetzen ist, klärt man entweder bei einer polizeilichen Beratungsstelle oder mit einem zertifizierten Fachbetrieb. Denn einbruchhemmende Fenster können nur dann effektiv wirken, wenn sie fachgerecht eingebaut werden.

Einbruchhemmende Maßnahmen für Fenster und Fenstertüren
In Einfamilienhäuser wird in den allermeisten Fällen durch einfaches Aufhebeln von Fenstern oder Terrassentüren eingebrochen.
Deshalb empfiehlt die Polizei besonders für Erdgeschoss und Keller einbruchhemmende Fenster und Fenstertüren. Zu den wesentlichen Merkmalen einbruchhemmender Fenster zählen ein stabiler Fensterflügel und Fensterrahmen, hochwertige Beschläge und Griffe sowie widerstandsfähige Verglasung und eine fachgerecht ausgeführte Montage.
Beim Neubau und in der Nachrüstung von Privathäusern oder -wohnungen wird für den Einbruchschutz mindestens Widerstandsklasse RC 2 empfohlen.
Ein RC 2-Fenster hat folgende Komponenten: abschließbarer Fenstergriff und Beschläge mit Pilzkopfverriegelungen, die das Heraushebeln des Fensters verhindern sowie einbruchhemmende Verglasung. Eine Alternative zu RC 2-Fenstern bilden RC 2-N-Fenster, die mit Standardglas statt einbruchhemmender Verglasung versehen sind. Sind Fenster in oberen Stockwerken nur mit einer Steighilfe (zum Beispiel einer Leiter) erreichbar, genügen auch RC 1-N-Fenster.

Einbruchhemmende Maßnahmen für die Haus- und Wohnungstür
Wer sein Haus sicherer machen möchte, sollte sich eine Haustür mit einer Widerstandsklasse von RC 2 anschaffen. Diese Bezeichnung stellt sicher, dass die Gesamtheit aller Komponenten wie Türblatt, Bänder, Schließbleche, Schloss, Zylinder und Beschläge keine Schwachstellen aufweisen.
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DIN EN 1627:2011
Eine Tür weist einbruchhemmende Wirkung auf, wenn sie die Eigenschaft hat, eine bestimmte Zeit dem Versuch zu widerstehen, sich unter Einsatz von körperlicher Gewalt und unter Zuhilfenahme von Werkzeugen gewaltsam Zutritt zu dem geschützten Raum oder Bereich zu schaffen.

Schutzmaßnahmen
Mehrfachverriegelung
Die SECURY-Mehrfachverriegelungen von Gretsch-Unitas bieten ein Mehr an Sicherheit, denn die Schlösser haben oberhalb und unterhalb des mittigen Hauptschlosskastens mit Falle und Riegel zwei oder mehr zusätzliche Verriegelungen. Ein manuelles Abschließen ist bei den selbstverriegelnden Schlössern mit dem Automatic-Fallenriegel nicht notwendig. So ist die Tür ganz automatisch besser gegen Einbruchsversuche geschützt.
Die mechanisch selbstverriegelnden Verschlusssysteme ersetzen das manuelle Vorschließen mit dem Schlüssel. Einfach die Tür ins Schloss fallen lassen: Die Automatic-Fallenriegel lösen nach dem Zuziehen der Tür automatisch 20 mm aus und sind dann gegen Zurückdrücken gesichert – die Tür wird verriegelt, ohne abzuschließen. Die Verschlusssysteme lassen sich von innen per Drücker und von außen mittels einer Schlüsselumdrehung jederzeit öffnen.
Egal ob Feuerschutz-, Panik- oder privater Wohnungsbereich – diese Systeme bieten Ihnen für jeden Einsatzbereich eine komfortable Lösung.
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Mechanische Schließsysteme
Mit hochwertigen mechanischen Lösungen zur Absicherung von Türen erfüllt BKS höchste Qualitäts- und Sicherheitsansprüche. Die modernen Wendeschlüssel sind mit Kopierschutz ausgestattet und können nur mit Sicherungskarte von berechtigten Personen beauftragt werden.
Die Zukunftssicherheit der Schlüssel und Schließzylinder wird durch lange Patentlaufzeiten und flexible Erweiterungsmöglichkeiten der Systeme sichergestellt. Die mechanische Zutrittskontrolle kann mit elektronischen Systemen ergänzt und kombiniert werden.
Für Sicherheit sorgen der serienmäßige Schutz gegen Schlagpicking sowie die Not- und Gefahrenfunktion, die das Blockieren durch eingesteckte Schlüssel verhindert.
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Videosysteme
Die abschreckende Wirkung eines Videosystems auf potenzielle Täter ist nicht zu unterschätzen. Denn der Tathergang wird dokumentiert und bietet der Polizei so wichtige Ermittlungsansätze. Durch die in Echtzeit aufgezeichneten Videobilder kann man schon im Vorfeld erkennen ob Gefahr droht und gegebenenfalls gegensteuern. Die Aufzeichnungen lassen sich lokal, per Internet-Browser oder per App via Fernüberwachung abrufen.
Mehr Informationen
Nachträglicher Einbruchschutz für Ihr Zuhause
Ein im Baumarkt erworbenes Nachrüstprodukt muss nicht schlecht sein. Aber das allein macht Ihr Zuhause nicht sicherer. Denn nur im Zusammenspiel von zum Beispiel Schließzylinder, Schlüssel, Türband und Schließplatte wird die Haustür wirklich sicher.
Damit bei der Nachrüstung von Sicherheit keine Fehler gemacht werden, sollte man einen Fachbetrieb damit beauftragen. Hier erhalten Sie Beratung über die passenden Komponenten und die Sicherheitsprodukte werden nach DIN-Vorschriften montiert.
Oft lässt sich schon mit wenigen mechanischen Maßnahmen an bestehenden Fenstern, Balkontüren, Terrassentüren oder Haustüren ein hohes Maß an Einbruchhemmung erreichen. Zum Beispiel mit dem Austausch ältere Beschläge in neue, bessere und sicherere Beschläge und Pilzkopfverriegelungen für Fenster und Terrassentüren oder einer neuen Mehrfachverriegelung oder zertifiziertem Schließzylinder für die Haustür.
GU-Produkte werden von den polizeilichen Beratungsstellen empfohlen, wir haben Patente auf unsere Erfindungen und Zertifikate vom VdS (Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft).
UPSICHERN – Nachrüstbare Sicherheit
UPSICHERN! bietet den Austausch bestehender und vorhandener Beschläge. Hier stellen wir Ihnen unsere komfortabel aufeinander abgestimmten Sicherheitspakete vor, die Ihr Zuhause sicherer machen.
Nachrüsten statt Fenster tauschen spart Zeit, Bausubstanz wird geschützt, schont Ressourcen und spart Kosten.
UPSICHERN!
Allgemeine Sicherheitstipps
Wie gehen Einbrecher vor? Was kann man tun, um sich und sein Zuhause zu schützen? Hier die wichtigsten Fakten zu Einbrüchen – und wie man sich richtig verhält.
Die beste Haustechnik kann einen Einbruch jedoch nicht verhindern, wenn sich Mieter oder Eigentümer falsch verhalten. Zusätzlich kommt es auf ein sicherheitsbewusstes Verhalten und eine aufmerksame Nachbarschaft an. Pflegen Sie den Kontakt zu Ihren Nachbarn – für mehr Lebensqualität und Sicherheit. Denn in einer aufmerksamen Nachbarschaft haben Einbrecher kaum eine Chance.
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